2018+2019

3.12.2019 Winterruhe

Es ist gut, dass jetzt der Garten erstmal nicht mehr im Vordergrund steht. Jetzt dürfen wir uns ausruhen.

28.10.2019 So sieht es jetzt aus

Das Gartenjahr ist jetzt so gut wie vorbei. Es war wirklich viel, was wir in diesem Jahr geschafft haben. Und es war nicht einfach, denn der Sommer war so trocken. Die gesäte Blumenwiese ist nicht gekommen. Die gepflanzen Sträucher sind zwischen dem hohen Gras kaum zu sehen. Wasser zum Bewässern gab es auch nicht lange, da der Sickerteich ziemlich schnell trocken gefallen ist… ohne Regenfälle kommt eben nichts nach. Die IBC Container, die wir an den Fallrohren des Wohnhauses angeschlossen haben, waren auch schnell leer. Und die sind auch viel zu weit vom Gemüsegarten entfernt. Es muß also auf jeden Fall eine große Dachfläche eines Schuppens her, der dann die dortigen IBC Container füllt. Der Bauantrag wird bald gestellt.

15.10.2019 neuer Kompostplatz

Mein Versuch, den Komposthaufen in dem umzäunten Materialsammelplatz anzulegen, war nicht praktikabel. Da ist viel zu wenig Platz, denn ich brauche mindestens drei Bereiche: Ein Komposthaufen, der bestückt wird mit dem, was gerade anfällt. Ein zweiter der abgedeckt verrotten kann. Und ein dritter der fertig ist und nach und nach verbraucht wird. Außerdem war wohl auch die Position unter der großen Eiche der Nachbarin nicht gut gewählt. Viel zu trocken, der Verrottungsprozess ist nicht richtig in Gang gekommen.
Jetzt ist der Kompost umgezogen, ich habe ja genug Platz.

26.8.2019 Nach der Kartoffelernte geht es der Quecke an den Kragen

Heute haben wir das Heu zur Seite geräumt und Kartoffeln geerntet. Es hat wirklich geklappt. Zum einen gibt es ein paar große Körbe mit Kartoffeln, zum anderen ist das gesamte Wurzelgeflecht der Grasnabe verschwunden. Der Boden ist locker. Nur Quecke und Brombeeren haben es überlebt. Und Girsch ist davon auch nicht klein zu kriegen, aber davon habe ich in diesem Bereich nicht viel.
Jetzt habe ich Meter für Meter auf den Knien die Quecke rausgeholt. Ja, das ist Arbeit, aber es ist auch eine totale Befriedigung, sanft aber bestimmt an einer Queckewurzel zu ziehen und mit Hilfe einer Hand Grabgabel riesige Wurzelgeflechte in der Hand zu haben. Es geht!
Das erste Mal zeichnet sich der Bereich der Gemüsebeete ab. Da entsteht was!
Aber diese Fläche ist mir zu klein. Deshalb erweitere ich den Gemüsegarten noch ein Stück nach vorne. Dort legen wir Pappe aus und als Deckmaterial die ganze rausgeholte Quecke.
Nachtrag: Das hat sich nicht bewährt. Die Schicht auf der Pappe war viel zu dünn. Da kamen die Graßpflanzen ohne Probleme durch.
Zwischen die Obstbäume habe ich Johannisbeer und Stachelbeerbüsche gesetzt. Die stehen schon seid ein paar Jahren an einem anderen Ort, wo nichts aus ihnen geworden ist. Mal sehen, ob es ihnen hier besser gefällt.

21.8.2019 Hochbeet endlich fertig

Es hat lange gedauert, aber das gemauerte Hochbeet ist endlich fertig. Und ich in richtig stolz auf meine ersten Mauerversuche. Keiner konnte mir sagen, wie man rund mauert. Es hat geklappt, es war eher modelieren mit Mörtel. Jetzt kann es im Laufe des Herbstes befüllt werden. Ganz unten Holzkötze, dann Astwerk, Strauchschnitt, dann Laub. Und ganz zum Schluss dann Garten- und Komposterde.

24.7.2019 Es ist wild

Es grün alles, aber Struktur ist noch nicht wirklich zu sehen. Daraus sol mal ein Gemüsegarten werden? Es erscheint mir alles sehr unwirklich.

2.7.2019 Die Feuerstelle wird zum Sozialplatz

Nun ist die Feuerstelle auch wirklich nutzbar. Eine Feuerschale aus einer Eisengießerei vor Ort mußte her. Denn nur mit solch einer Schale darf man hier unangemeldet Feuer machen. Ich war beim Ordnungsamtsleiter und habe mich erkundigt. Ansonsten müßte ich jedes Lagerfeuer vorher bei Ordnungsamt und Feuerwehr anmelden, 3 Tage vorher. Also dann mit großer Feuerschale.
Ein Bekannter hat mir aus Baumstämmen – die ich von meiner Brennholzlieferung abgezeigt hat – Bänke gezimmert. Perfekt, jetzt kann man/frau sich hier gemütlich niederlassen.

16.6.2019 Heukartoffeln zur Bodenvorbereitung

Der Bereich des Gemüsegartens ist reines Queckeland. Zusammen mit dem seid 30 Jahren gewachsenen Rasenwurzelwerk ist das eine einzige Katastrophe. Den gesamten Mutterboden abtragen und neuen Aufschütten kommt nicht in Frage. Also muß eine andere Lösung her, Google sei Dank habe ich etwas gefunden: Heukartoffel. Vorgetriebene Kartoffeln werden einfach auf die Rasenfläche gelegt und mit 50 cm Heu bedeckt. (Das hatte ich noch zum Teil vom Mähen im letzten Herbst. Zusätzlich habe ich mir noch eine Groß-Heuballen anliefern lassen.) Und dann warten wir mal bis zum Herbst und hoffen, auf das, was da kommen soll: einen lockeren Boden.
Zuerst ist garnichts zu sehen. War es doch zuviel Heu? Aber irgendwann kommen die Kartoffelpflanzen zum Vorschein. Gegossen wird hier nicht. Die dicke Schicht Heu ist ein perfekter Mulch. Auch in unserem super trockenen Sommer ist der Boden dort immer feucht.

25.4.2019 Kiesfüllung für Feuerstelle

Heute kam mit eine riesigen Lastwagen der Kies für die Feuerstelle. Zum Glück gibt es noch eine hintere Einfahrtsmöglichkeit für schwere Fahrzeuge.

16.4.2019 Wasserentnahmestelle Sickerteich

Im Augenblick ist das Wasser in unserem Sickerteich alles, was wir zur Verfügung haben. Dorthin fließt das Wasser aus unseren Dachflächen von Wohn- und Gästehaus.
Es ist jetzt schon so heiß und kein Regen in Sicht. Deshalb hat uns ein Bekannter ein paar Treppenstufen in den Hang gebaut. So können wir mit einer Tauchpumpe das Wasser zum Bewässern der Büsche und Obstbäume verwenden. Natürlich mußte auch ein Stromkabel dorthin verlegt werden.

16.4.2019 Bepflanzung der Baumscheiben

Baumscheiben – also die Bereiche unterhalb der Baumkrone – sollen bepflanzt werden. Zum einen um die Verdunstung des Gieswassers zu vermeiden, zum anderen um die Bewurzelung der Bäume zu erleichtern.
Wir haben aus einer Bio-Staudengärtnerei verschiedene Beinwellarten und Meerrettich-Pflanzen besorgt. Irgendwie sieht es doch sehr kümmerlich aus.
Nachtrag: Nie wieder Meerrettich im Gemüsegarten. Obwohl es ein gutes Buch war, auf dem ich diesen Tipp entnommen habe, ist es jetzt ein paar Jahre danach eine Katastrophe. Meerrettich breitet sich mit unterirdischen Wurzeln aus. Ich habe ganze Meerrettich-Wälder, die ich immer wieder entfernen muß. Wenn Meerrettich nur in Randgebieten des Gartens, wo er wild wuchern kann. Aber auch wenn es nur dünne Wurzeln sind, der daraus gemacht Sahne-Meerrettich ist lecker.

8.4.2019 Feuerstelle und Windschutzhügel

Der Aushub des Fundamentes wurde mit einem Radlader als auf beiden Seiten auslaufender Hügel aufgeschichtet. Ja, ist ist wirklich schweres Gerät, dass natürlich zu einer Bodenverdichtung führt. Wir haben den Baggerfahrer angewiesen, nur auf bestimmten Routen zu fahren, wo derzeit nicht geplant ist, dass Gemüse angebaut wird. Und diese Masse an Material (auch wenn der benötigte Aushub nur 25 qm waren) ist anders nicht zu bewältigen.
Die Feuerstelle wurde 50 cm ausgehoben, um später mit Kies zum Teil wieder aufgefüllt zu werden. Durch diese Kiesgrundlage ist die Gefahr eines unterirdischen Wurzelbrandes minimiert.
Ein rundes Fundament ausbaggern… das ist mit eine großen Baggerschaufel nicht so einfach. Unser Baggerführer hat sich der Herausforderung gestellt….. für einen Kasten Bier. Er hat es toll gemacht.

6.4.2019 Der Plan wird auf das Gelände übertragen

Bald kommen die Bagger, die ein Fundament für unseren Anbau am Wohnhaus ausheben sollen. Jetzt wird es also Zeit, dass die Elemente des Plans in das Gelände übertragen werden, damit die geplante Feuerstelle ausgehoben werden kann.
Wir haben ein Raster von 5-Meter-Kästchen über den Plan gelegt und dann die Strukturen auf das Gelände übertragen. Zum Teil haben wir dazu Sägespäne benutzt (Abfall der Brennholzherstellung für das Brennmaterial für nächsten Winter), zum Teil haben wir – besonders bei der Festlegung der Weg – wir mit Hozleisten gearbeitet. Die lassen sich viel schneller nochmal korrigieren.
Auch wenn es nicht auf einen Meter ankommt, es ist eine knifflige Aufgabe. Es heißt vor dem inneren Auge das bereits entstehen lassen, was erst nach Jahren sichtbar sein wird.

6.4.2019 Büsche der Windfanghecke sind gepflanzt

Wir haben ca. 100 Buschstecklinge von einer Baumschule vor Ort bezogen und diese nun in dem bereits ausgehobenen Graben eingepflanzt – was für eine Arbeit…. und dann sieht man im Augenblick noch nicht mal wirklich etwas.
Es gibt eine Faustregel: im Bereich des 7-fachen der Höhe einer Bepflanzung ist ein Windschutz vorhanden. Der Anfang ist gemacht.

30.3.2019 Obstbäume der Sonnenfalle gepflanzt

Obstbume brauchen am längsten von allen Obst- und Gemüsesorten, bis sie tragen. Deshalb werden diese Elemente möglichst immer als erste gepflanznt.
So ist heute das nächste Element der Planung umgesetzt worden: 2 Pflaumenbäume, 2 Birnbäume und ein Sommerapfel. Ebenso sind schon ein paar Büsche von Cornelius gesetzt worden: Felsenbirne, Aronia, Kirschpflaume. Es ist noch alles sehr verloren auf dem großen Areal.
Ab jetzt heißt es also regelmäßig gießen, damit wir irgendwann mal eine gute Ernte haben.

30.3.19 Büsche als Windschutz

Das Gelände liegt nach Süd und West offen zu den großflächigen Feldern. Dies ist die Hauptwindrichtung. Auch ein Teil der Grenze nach Norden ist direkt an einem Feld gelegen, auf dem konventionell überwiegend Getreide angebaut wird, d.h. mit Spritzmitteln und Düngung.
Daher werden wir diese gesamte Außengrenze mit Büschen bepflanzt, die nach ein paar Jahren Windschutz bieten wird und auch das Heranwehen von Spritzmitteln eindämmen soll.
Der Graben wurde mit einem Minibagger ausgehoben. Das ist alles zu viel für reine Handarbeit.
Es sind fruchttragende Büsche, die überwiegend auch für Menschen essbar sind: Berberitze, Hartriegel, Kornellkirsche, Heckenkirsche (giftig!), Sanddorn, Schlehe, Ölweide, Goldliguster, Faulbaum, Holunder, Weißdorn

9.2.19 - Grasnabe umbrochen

Eigentlich hätte das ja schon im Herst geschehen sollen, aber es ist nicht einfach für ein “nur” 1.500 qm großes Stück Land Maschinen zu finden, die mir die Grasnabe unterheben. Denn die Felder sind hier riesig, die dazugehörigen Maschinen auch… und die können bei mir nicht mal wenden.
Jetzt ist das Land also erstmal vorbereitet und vielleicht kommt ja der Winter auch noch mal hier in den Norden, dass es durchfrieren kann.

25.11.18 - Der Materialsammelplatz

Kompostplatz im Auszeit Garten

Die Wiese ist so gut es geht gemäht, das Gras in großen Türmen am Rand aufgehäuft. Und der Materialsammelplatz ist angelegt. Ich habe die Materialien verwendet, die mein Grundstück mir liefert: die Kopfweiden eignen sich bestens dazu, einen Zaun zu flechten. Das fehlende Material kommt im Frühjahr, wenn ich meine Kopfweiden wieder schneiden werde.
Das erste Mal ist das ganze Laub und Strauchzeug keine Belastung mehr. Ich schichte alles zu einem Komposthaufen auf, es darf Erde daraus werden. Ich bin gespannt, ob es wirklich so gelingt, wie es in meinen ganzen Büchern steht.
Was die Erfahrung zeigt 2020: Der Platz ist für einen Komposthaufen völlig ungeeignet. Der Raum ist viel zu klein. Die großen Eichen darüber nehmen zu viel Wasser und der Verrottungsprozeß kommt nicht in Gang. Also wandert der Haufen auf das Gelände daneben und kann sich beliebig ausbreiten.

16.11.18 - Bei Kälte kann frau nicht mauern

Ein Hochbeet wird gemauert - Auszeit Garten

Es wird, bevor der Boden im Auszeit Garten aufbereitet ist, 3 Hochbeete auf dem alten Grundstück geben. Ich habe das erste Mal in meinem Leben gemauert. Dank der tollen Beratung bei meinem Baustoffhändler und dem guten Arbeitsmaterial, geht es gut. Es ist eher Modellieren mit Mörtel, es dauert ewig…. aber es funktioniert. Nur jetzt ist es zu kalt, unter 5 Grad kann nicht gemauert werden. Es war jetzt ein so heißer Sommer, weshalb wird es denn jetzt so kalt? Ich kann nichts dagegen tun, für das Hochbeet ist jetzt erstmal Winterpause angesagt.
Mit dem 2. Hochbeet fange ich nächstes Jahr früher an. Es soll aus Holzpfählen entstehen. Mal sehen was für ein Material dann noch ein Jahr drauf beim 3. Hochbeet Verwendung findet.

7.11.18 - Ein guter Plan

Planung Auszeit Garten

Ich habe Grundstück neben dem Gästehaus gekauft. Irgendwie gehört es zu mir. Ich will dort Gemüse anbauen…. dachte ich so. Und dann war der Gedanke an Permakultur, also hab ich erstmal ein Seminar besucht. Eine tolle Sichtweise der zyklischen Welt in der wir leben, eingebettet sind. Es ist eine ganz neue Sichtweise für mich, ich muß mir langsam dieses Wissen aneignen. Aber so lange wollte ich nicht warten, also hat Cornelius Plache cornel.p@posteo.de, ein Permakultur Designer aus Berlin, mit mir einen Tag das Grundstück “gelesen”. Und viel gefragt, wo es denn eigentlich hingehen soll, was eigentlich wichtig ist, was noch fehlt. Und daraus ist ein Plan entstanden, ein toller Plan. Die Idee eines Auszeit-Gartens für uns und die Gäste ist geboren. Alle vier Elemente sollen in diesem Garten ihren Platz finden, nicht nur die Erde für den Gemüseanbau. Es ist viel Arbeit, es wird auch sicherlich anders werden, als geplant. Aber die Reise darf beginnen.