Meine Vision wird Wirklichkeit

Mai 2017

Es ist Frühling, nur langsam wird es warm. Die Arbeit im Garten nimmt kein Ende, ich erinnere mich immer wieder daran, achtsam auch mit mir zu sein und nicht ins blinde “Erledigen müssen” zu verfallen. Ein Tag der offenen Tür hat weitere Interessenten an einer 2. regelmäßigen Meditationsgruppe (achtsames Stilles Sitzen) zusammen gebracht. Es wächst langsam, der Ort gekommt immer mehr ein eigenes Gesicht. Er wartet noch darauf, von Menschen entdeckt zu werden. Und ich bin froh darüber, denn auch ich brauche nach den letzten anstrengenden 3 Jahren die Ruhe. Dieser Ort darf mich und andere heilen.

November 2016

Das Gästehaus ist endlich fertig, der erste Gast zieht ein. Noch immer sind so viele Kleinigkeiten die ergänzt werden müssen, aber es ist soweit. Die Qualität meines Grundstückes kann auch nun anderen Menschen dazu dienen, dass sie zur Ruhe kommen können. Es ist nicht mehr nur eine Vison, es ist Realität geworden. Nun kann ich selber etwas loslassen und ich freue mich auf einen ruhigen, gemütlichen Winter am Kaminfeuer.

August 2106

Das Gästehaus ist bis auf ein paar Schönheitsfehler fertig. Nun kann ich mich daran machen, das Gelände drum herum wieder in einen Garten zu verwandeln. Die Dreckhügel verschwinden, werden eingeebnet und mit Mutterboden bedeckt. Rasen wird eingesät und mag bei der Hitze und Trockenheit gerade mehrmals täglich gesprengt werden. Immer wieder Zeit um die besten Segenswünsche mit einzuarbeiten für alle die, die hier einmal eine Bleibe finden werden. Ich pflanze Stauden ein, Büsche und kleine Bäume. Auch hier darf noch viel wachsen, vieles sieht noch so unscheinbar aus. Auch das braucht Zeit, genauso wie ich Zeit zum Wachsen brauche. Manchmal erscheint mir die Aufgabe viel zu groß, dann senken sich meine Wurzeln ein bisschen mehr in den Grund von Mutter Erde und ich freue mich auf das, was kommen wird.

Juni 2016

Der Rohbau steht, jetzt kommen all die Arbeiten, die man kaum sieht, die aber einen großen Teil der Bauzeit einnehmen. Die Öfen werden errichtet, die Malerarbeiten innen gehen voran, die Verschalung außen wird angebracht. Langsam wird mir die größe meines Plans bewußt. Das ist keine kleine Gästehütte, das ist wirklich eine Heimat auf Zeit für die, die sich nach Ruhe sehnen. Auch sehne ich mich langsam nach Ruhe, denn immer ist das Hämmern, Bohren und Klopfen der Handwerker zu hören. Immer darf ich ansprechbar sein. Ich freue mich jetzt schon auf den Winter, wenn wirklich wieder Ruhe um mich herum und in mir einkehren darf.

April 2016

Die Bauarbeiten beginnen. Das Gästehaus wird in kompletter Holzausführung als Ständerbau ausgeführt. Das Haus ist viel größer, als ich es mir aufgrund der Pläne vorgestellt habe. Es ist immer etwas anderes, wenn aus Phantasie und Vison dann etwas in die Realität findet. Es gibt so viele Dinge, die noch definiert, geklärt und bedacht werden müssen. Es ist ein ständiger Prozess der Konfrontation mit der Überforderung, ich habe so etwas noch nie getan. Aber so ist es eben im Leben, alles Neue macht Angst, eben weil es neu ist. Unser Geist kann auf keine bereits gemachten Erfahrungen zurück greifen. Aber ich mache das ja zum Glück nicht alleine, kann mich auf meine Handwerker verlassen… mal mehr, mal weniger.

Februar 2016

Winterweiden

Es ist winterlich ruhig hier, die Natur bereitet sich in aller Stille auf das neue Jahr vor. Bald ist es mit der Ruhe vorbei, denn im März gehen die Arbeiten an der Klientenunterkunft los. Ein Holzbau mit 2 Wohnheiten, die mit einer gemeinsamen Küche, jeweils einem doppelthohen Wohnraum mit Holzofen, Schlafempore und eigenem Bad dann ab Sommer 2016 Gäste empfangen werden.
Ich habe mich entschlossen, in der Bauzeit keine Gäste für betreute Auszeiten aufzunehmen. Auch nicht in meinem Gästezimmer. Es herrscht viel Unruhe, wenn die Bauarbeiter auf dem Grundstück sind. Dies möchte ich keinen Gästen zumuten. So hoffe ich, dass der Bau schnell fertig gestellt werden kann.

Dezember 2015

Klientenhaus Fundament

Der Bau der Klientenhäuser hat endlich begonnen. Das Fundament ist noch rechtzeitig vor dem Frost fertig geworden. Jetzt darf es ruhen. Es ist ein spannender Augenblick, wenn ein Traum die ersten materielle Ausformung in dieser Welt erhält. Noch ist es nur ein Fundament, oder genau das ist es: ein Fundament. Für alle die, sich auf die Suche machen möchten, zu sich selbst.

Segensspruch

Unter der Schwelle ist ein Segensspruch nun mit einbetoniert. Möge dieser Raum für alle zum Segen werden, die auf dem Weg sind. Mögen viele Menschen den Weg hierher finden, zu diesem Ort und zu sich selbst.

Oktober 2015

Ich nehme erstaunt war, dass mich das Leben hier an diesem Ort in der Natur beginnt zu verändern. Oder es hat mich schon lange verändert, nur jetzt nehme ich es bewußt war. Ich habe nur 3 fruchttragende Bäume auf meinen Anwesen (ich mag das Wort Grundstück nicht, ein Stück von was?): 2 Zierapfelbäume und ein Nussbaum. Den Nussbaum habe ich von zu dicht wachsenden Tannen befreit, so dass er Luft zum Gedeihen hat. Und einer der Zieräpfel hat sich als wunderbarer Lieferant für einen Blut-Gelee heraus gestellt.

Apfelernte

Ich möchte die Früchte, die hier reifen, ehren und verarbeiten. Es macht mir viel Freude, Saft zu kochen, Gelee abzufüllen. Und ich bekomme Obst von vielen Nachbarn geschenkt. So entdecke ich eine ganz alte Tradition für mich neu: sich selber auf den Winter vorzubereiten, den Sommer einzufangen, mit den eigenen Händen. Ganz neu, und so sehr erfüllend.

Juli 2015

Nun ist auch der Meditations- und Gruppenraum im Dachgeschoss fertig. Licht und luftig, offen für neue Gedanken und alten Schmerz. Er wartet noch auf seine Einweihung, das hat Zeit. Ich merke, dass ich hier erst selber ankommen muß, bevor dies ein Ort wird, der auch andere zum entspanntem Verweilen einlädt. Ich beginne Wurzeln zu schlagen, mag hier garnicht mehr so gerne weg. Es ist das erste Mal, dass ich so etwas wie “Heimat” spüre. Ich möchte nirgends woanders sein.
Der Bauantrag für die Klientenhäuser ist endlich – fast – genehmigt. Es sind nur noch bürokratische Kleinigkeiten, aber es dauert alles seine Zeit. Vor dem Herbst kann ich mit dem Bau nicht beginnen, schade. Und ob ich wirklich im Winter hindurch bauen lassen kann, ist auch noch nicht gewiss. So braucht alles Geduld.

Mai 2015

Viel war zu tun, und ist es noch. Ich bin endgültig eingezogen, die letzten Arbeiten am Haus sind im vollen Gange. Ich erlebe alles zum ersten Mal: Sonnentage, Regenstürme, Rehe beim Abfressen meiner Buchenhecke….. Alltäglichkeiten vielleicht, aber so gut um hier wirklich anzukommen. Meine Neugier ist so groß, alles hier zu entdecken. Alles mit wachsamen, wohlwollenden Augen zu betrachten: Wie wird wohl Alles wachsen. Und ich planze die ersten Bäumchen, ich sehe in manchen Ecken, wie es einmal sein könnte. Ich möchte Plätze schaffen, die Menschen einladen zu verweilen. Es gibt viel zu tun.

September 2014

Erster Umzugswagen

Es ist soweit. Im März war der Kaufvertrag perfekt und unterschrieben. Und nun, ab 1. September, kann ich das Haus beziehen. Ich komme mit meinen ersten “doppelten” Möbeln in meiner neuen Heimat an. Es ist noch kein Umzug, sondern “nur” ein Einzug. Es ist noch viel zu tun, Wände streichen muß erstmal langen, um 2 Räume benutzbar zu machen. Und die 1000 Kleinigkeiten besorgen, die es doch nicht doppelt bei mir gibt. Mein zukünftiges Büro und der Dachstuhl wird von Handwerkern verwandelt, das muß noch etwas warten.
Ich beginne auch gleich ein bisschen mit Gartenarbeit. Ein paar Pflanzen hab ich schon geschenkt bekommen, mein erster Kontakt mit Mutter Erde beim Eingraben eines Pflaumenbäumchens.
Es ist groß, mein Grundstück. Ich freue mich darauf, hier meine Ideen von wundervollen Plätzen zu realisieren. Zuerst muß mal eine Bank vor dem Haus genügen, für den Sommenaufgang. Und eine Liege hinter dem Haus für den Sonnenuntergang. Es ist gut hier zu sein, auch wenn im Augenblick noch alles sehr viel Schufterei ist.

Juni 2013

Haus in Kalkstein - Zeit für Auszeit an der Ostseeküste am Achterwasser von Usedom

Es wird mal Zeit, wirklich sich ein paar Häuser anzuschauen….. Wie ist es so als Käuferin aufzutreten? Wie sehen die Angebote in Realität aus?
So mache ich mich mit Patrizia auf den Weg an die Ostsee, eine Woche voller Termine mit Makler, mit einem ganzen Packen von Angeboten im Gepäck.
Gleich das erste Grundstück in Bugewitz am Achterwasser von Usedom ist es. Neben einem Vogelnaturschutzgebiet, ein großes Grundstück mit einem Haus für mich. Und die Behörden genehmigen auch ein Wohnnebengebäude für meine Klienten. Hier möchte ich jeden Morgen hinaustreten und meinen Gemüsegarten und die Kopfweiden besuchen. Hier möchte ich täglich die Stille hinter den Naturgeräuschen hören können.
Ich habe einen Platz für meine Vision gefunden.

2012 und Anfang 2013

Ostseeküste für Ihre Zeit für Auszeit - Achterwasser Usedom

Ich habe die Ostseeküste erkundet, ich weiß wo ich hin will. Ziemlich weit in den Osten. Ab dem Darß ist die Landschaft wunderschön. Und jetzt genau, wie soll das Grundstück aussehen? Direkt am Meer wäre natürlich toll. Aber da langen meine Geldreserven nicht. Und außerdem ist er dort im Sommer so überlaufen, da wäre eine therapeutische Arbeit garnicht möglich. Inzwischen weiß ich, dass ich therapeutisch arbeiten möchte, neben meiner Werbeagentur. Ich möchte Menschen das bieten, was ich mal so dringend gebraucht hätte: Einen ruhigen Ort um wieder zu mir zu kommen. Eine Möglichkeit, Abstand zu meiner hektischen Betriebsamkeit zu finden, ohne gleich komplett auszusteigen. Jemanden der mir bei der Neufindung meines Lebens hilft, ohne dass ich dabei meine Eigenständigkeit aufgeben muß.
Es ist mir auch klar, weshalb ich all meine Ausbildungen begonnen habe. Ich bin einem inneren Ruf gefolgt, es einfach zu tun. Jetzt paßt auf einmal alles zusammen: Die integrative Typenlehre mit dem chineischen Bazi als Grundlage eines Persönlichkeitsprofils. Die Ausbildung in buddhistischer Psychologie in der ganzen Achtsamkeit des anderen als Gleichwertig. Die Ausbildung in transpersonaler Psychotherapie als Landkarte für den inneren Weg zur Individuation meiner Klienten. Es ist alles da, jetzt braucht es nur noch einen magischen Ort.
Ich beginne im Internet zu suchen, zu schauen, was da oben so angeboten wird. Vieles ist interssant. Meine Suchaufträge führen mich jeden Morgen erst Mal in meine Zukunft an die Ostsee.

2011 und 2012

Ich bin die gesamte Ostseeküste abgefahren, immer wieder als Kurzurlaub. Den westlichen Teil kannte ich, aber ab Travemünde war alles Neuland. Und so bin ich neugierig – und voller Sehnsucht – immer ein paar Kilometer weiter gefahren und war dort für einige Tage. Es gab genug Zeit, in der mein Verstand mir klarmachen wollte, dass das nun wirklich eine Schnappsidee ist. “Du hast doch alles: Eine gute Arbeit, eine tolle Wohnung in einer Gegend wo andere gerne Urlaub machen. Du hast ein tolles soziales Gefüge, Freunde, Nachbar. Und das willst du alles wegwerfen?”
Aber da war auch die tiefe innere Gewissheit, wenn ich am Strand sass: Hier will ich sein.
Also, trotz der inneren Widerstände, immer weiter. Immer mit offenen Blick und offenem Herzen. Wo gefällt es mir, wo treibt es mich gleich wieder weiter. Kann ich mir ein Leben hier oben vorstellen? Was werde ich dann tun? Die gleiche Arbeit in meiner Werbeagentur? Oder etwas ganz anderes?

Januar 2011

Alles fing mit einer ganz harmlosen Frage an: Willst du da, wo du lebst, wirklich leben?
Und ich konnte nur nein sagen, denn ich bin eigentlich kein Mensch der Berge. Was mache ich eigentlich hier im Schwarzwald? Ostsee, ja Ostsee, das wäre schön….. Aber das ist natürlich Blödsinn, nur weil ich mal als Kind in den Ferien…..
Zum Glück war Francisco Guerra Tananta dabei, ein Schamane aus dem peruanischen Amazonas-Dschungel. Er bat mich, diesen Gedanken als eine Engelsvision anzusehen und der Vision nachzugehen.
In mir war sowieso der tiefe Wunsch, mein Leben zu ändern. Also warum nicht?